Archiv für den Monat: Oktober 2011

Irland „Virgina Pumpkin-Festival“ -Teil 1-

Letzten Freitag ging es planmäßig und just in Time auf zum Flughafen „Berlin Schönefeld“, um mit Ryanair dem „Dicken“ hinterher zu fliegen. Pünktlich hob die Boing 737 in Richtung Irland ab und landete dann 2 Stunden später in Dublin. Meine Frau Kathleen und ich wurden zunächst von Jim aus dem Orga-Team des Festival empfangen und wer steckte sein Pfälzer Näschen zwischen unsere herzliche Empfangszeremonie: Norbert Andres (Lumina). Nach kurzem Hallo gings auch schon auf zur 1stündigen Fahrt über den irischen Motorway 3 nach Virginia.

Nach dem ich zielstrebig auf der „Beifahrerseite“ Platz nehmen wollte, fand ich dort allerdings ein Lenkrad vor, wo in good old Germany ein Handschuhfach zu finden ist. Also begnügte ich mich mit der Rückbank und übte mich ein wenig im Englisch sprechen.

Am Ortseingang von Virginia prankte ein überdimensionaler Riesenkürbis (OTT ca. 689cm, 689cm, 1349cm), der schon ankündigte, was sich meinen kühnsten Vorstellungen entzog. Eine kleine Stadt mit ca. 3500 Einwohnern hat sich dem Kürbiskult an Halloween verschrieben. Jedes Haus war geschmückt und und schuf damit eine Atmosphäre, die man weder in Worte fassen kann, noch der man sich (erst recht als Kürbiszüchter) entziehen kann.

Uns schlug eine Welle der Freundlichkeit entgegen, die ich bisher selten erlebt habe. Nach Ankunft im Hotel und kurzen Auffrischen waren wir dann gegen 22 Uhr schon auf der Piste und waren sehr überrascht, dass ein solch kleiner Ort über so viele Pub´s verfügt. Nach dem wir uns in einem Imbiss (später auch liebevoll „Imbiss unseres Vertrauens“ genannt)

mit Burgern und hausgemachten irischen Fritten gestärkt hatten, ging es in die selbigen. 4 Pub´s testeten Norbert und ich sehr kritisch und ausgiebig, das kann ich euch sagen (deutsche Gründlichkeit eben) bis etwa 3:15 Uhr morgens und waren mehr als zufrieden mit der getroffenen Auswahl. Meine Frau haben wir nach dem 2. Pub sorgfältig im Hotelzimmer abgeparkt und sie in den Schlaf entlassen. Ich glaub nicht, dass sie die anderen 2 Pubs sorgenfrei überstanden hätte 😉

Nach einem deftigen irischen Frühstück (ginge in Deutschland locker als deftiges Mittagessen durch) gingen wir auf Erkundungstour durch die Stadt.  Norbert warf ne Münze und somit war entschieden, welcher Himmelsrichtung wir uns zuerst zuwenden (zur Erklärung: das Hotel lag inmitten des Stadtkern). Tolle Impressionen prasselten auf uns ein. Der berühmte englische Rasen hats auch nach Irland geschafft.

 

Ich bin so beeindruckt von dieser Reise, dass ich meine Gedanken erstmal ordnen muss. Aus diesem Grund:

Fortsetzung folgt……….

Virginia’s Pumpkin Festival 2011

Jetzt wird es ernst. Gestern wurde der Kürbis von einer Spedition abgeholt und hat sich schon mal auf den Weg  gemacht nach Virginia in Irland. Dort findet zum 7. Mal ein Halloween -Festival statt, wo sich alles um den Kürbiskult drehen wird.

Züchter aus ganz Europa werden sich da treffen und sich in einem Show-Wiegen messen. Meine Frau und ich werden heute abend in ein Flugzeug steigen und uns ebenfalls auf den Weg nach Virginia begeben, um diesem Spektakel beizuwohnen. Das Beste daran ist, dass die Kosten für Flug, Hotel und Kürbistransfer vom Veranstalter getragen werden. Freue mich riesig auf diesen Trip, auch wenn uns klassisches britisches Wetter begleiten wird. Melde mich mit einem ausführlichen Bericht dann am Mittwoch.

Bye bye your Pumpkinolli

Projekt „Titelverteidigung 2012“

Wie in jedem Jahr gilt das Motto: „Nach der Saison, ist vor der Saison!“ und die Arbeit für die kommende Saison geht schon wieder los.

Ich möchte ja meinen Titel „Meister Berlin/Brandenburg“ auch im kommenden Jahr verteidigen und den neuen Landesrekord von 403,5kg  noch zu verbessern. Angefangen habe ich mit den Einbringen von 78 Schubkarren Pferdemist und Einstreuen von Thomas-Kali im 70m²-Gewächshaus. Der Pferdemist ist schon so weit verrottet, dass es schon fast reine Erde ist.

Auch meine Blättersucht ist wieder ausgebrochen: Ich fange wieder an blaue Blättersäcke am Straßenrändern einfach ein zu laden, wenn ich dran vorbeifahre.

Der erste Anhänger mit Ahornblättern ist auf meinem Hof angekommen und es werden noch einige folgen, hoffe ich. In der kommenden Woche werde ich alles Einfräsen, um dann Patch I und III fertig zu machen. Die beiden anderen Patches werde ich mit Kuhmist präparieren.

Alles gute euer Kürbisolli

Patchtour beim Team Heavy East (THE)

Am Samstag früh sind mein Papa und ich der Einladung von Andreas Baumert gefolgt und haben uns auf den Weg nach Görlitz gemacht. Nach einer kleinen Exkursion zum europäischen Nachbarn nach Polen (dank Navi) kamen wir ca. 14:00 Uhr in unserer Unterkunft an, die nur ca. 800m neben dem Kürbispatch von THE lag. Janni Höllein aus Thüringen und seine Familie ergänzten dann das Besucherduo Langheim und wir machten uns auf den Weg. Kaum bei Familie Teichert angekommen, hat man den Jungs schon angesehen, dass sie im Organisationsstress für die 3. Sächsische Meisterschaft 2011 in Görlitz OT Ludwigsdorf waren. Dennoch war Zeit für ein gemütliches Kaffeetrinken bei Familie Teichert, wo bei leckeren Käsekuchen und Streusel zaghaft die ersten Gespräche aufgenommen wurden. Dann war es endlich so weit und Patchtour war angesagt. Ein wirklich beeindruckendes Gelände mit 2 großen Gewächshäusern und  genug Fläche für Outdoorpumpkins. Züchterherz was willst du mehr. Im zweiten Gewächshaus lag dann doch noch ein riesig anmutender Kürbis, der mit unserer Hilfe für die Ernte vorbereitet wurde.

 

THE lud dann um 18:00 Uhr zu einem gemütlichen Grillerchen auf dem Wiegegelände ein, wo wir vom THE wirklich toll versorgt wurden.

 

Her mit dem Rezept für Kürbisketchup!!!!!!! Einige Bierchen später war noch eine kleine Diashow mit Bildern aus der Saison 2011 ein toller Abschluss für einen tollen Tag (ja ja schon gut  mein Dad und ich nahmen in der Pension noch einen Scheidebecher, den ich vorbereitet hatte ).

 

Sonntag war es dann so weit und ich fuhr mit einem mitgebrachten 1434 Northurup 09 zum Wiegegelände (Pap´s schnarchte noch um 7:00Uhr) um unsern mitgebrachten Kürbis auszuladen und noch ein wenig die Vorbereitungen zu unterstützen.

Lange lag ich mit meinem auf dem ersten Platz, doch dann ging es Schlag auf Schlag und ich musste einsehen, dass auch in Sachsen Züchter wohnen, die ihr Handwerk verstehen. So kam es wie es kommen musste……  ich war plötzlich nicht mehr in der Favoritenrolle, sondern musste fürchten letzter zu werden. Nach und nach trafen auch immer mehr Grazy Growers ein, die mir dann tröstend bei Seite standen (vor allem Janni hat sich dabei als sehr große Hilfe hervorgetan… Danke noch mal an dieser Stelle an HERRN HÖLLEIN) und  sich das Spektakel nicht entgehen lassern wollten. Floh, Matzeseins, GermanPumpkin, Rocker usw. waren vor Ort und wir haben das Wiegen zusammen wirklich genossen. Eine tolle Sache die Leute mal live zu treffen, die man sonst nur aus dem Internet kennt.

15:00 Uhr begann dann das Wiegen der verschiedenen Gemüsesorten und Marrows und ging dann langsam ins Kürbiswiegen über. THE hatte einen riesigen Squash am Start (den wir am Tag zuvor im Patch schon gesehen hatten), der dann auch als letztes gewogen wurde, und wir wurden alle Zeuge, wie der Europarekord auf 573kg verbessert wurde. Es war ein tolles Spektakel der von jubelnden Leuten gebührend gefeiert wurde.

 

Pap´s und ich machten mit 117kg den 5. Platz und waren mehr als zufrieden. Doch im kommenden Jahr haben wir uns mehr vorgenommen. Projekt Sachsen-Langheim wurde auf der Rückfahrt (durch Deutschland only) schon besprochen und geplant.

 

Danke an alle Familienmitglieder der Familien Teichert und Baumert für diese wirklich tollen 2 Tage. Freue mich schon auf 2013 J

Die Saison 2011 ist geschafft…

Leider kann ich mich erst heute melden, da ich mit der Organisation der Meisterschaft derart beschäftigt war, dass ich einfach nicht zum Schreiben gekommen bin. Seht es mir nach 🙂

Fangen wir mit der Ernte  am 01.10.11, gegen 18.00 an. Hier hieß es, wie schon in den Jahren zuvor bangen und zittern, ob alles glatt geht. All die Arbeit und nun einfach das Messer ansetzen und abnabeln, das sind gemischte  Gefühle. Wenn das Messer erst mal angesetzt ist, der Stiel abgeschnitten und der Dicke aufgeladen, ist es auch schon wieder vorbei mit der Traurigkeit und es macht sich Erleichterung und freude auf das Wiegen breit.

In diesem Jahr freute mich mich noch mehr, als sonst auf die Meisterschaft. Denn diesmal war es ja eine von mir, unter Mithilfe meiner Familie, organisierte Veranstaltung. Wir haben ganz schön was auf die Beine gestellt und das kann man auf zahlreichen Fotos sehen. Doch nun zum Wichtigsten …. (ach wat bin ich aufgeregt). Ich habe in diesem Jahr in einem packenden Finale mit Sebastian Jany den Meistertitel für Berlin/Brandenburg geholt und den Landesrekord von 392,5 kg auf 403,5 kg hochgeschraubt. Ganze 4,5 kg lag meiner vor dem Giganten von Sebastian.

Grüße an Sebastian, den ich als sehr netten Züchter kennen gelernt habe.  Ich bin wirklich sehr stolz, dass mich der Kürbis für meine Hege derart belohnt hat und bin nun erleichtert, dass die Saison so gut gelaufen ist.

Mehr Bilder hier

Alles Gute euer Kürbisolli