Hallo Züchterfreunde, oder die es mal werden möchten. Ich möchte diesen Blog wieder zum Leben erwecken um meine Erfahrungen und zu Teilen und um meine Erfahrungen, durch eure Ideen und Erfahrungen zu verbessern. Freue mich, und hoffe auf guten Input.
LG euer Kürbisolli
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3. Deutsche Gemüsemeisterschaft 2015
Heute fand die 3. Deutsche Gemüsemeisterschaft 2015 auf dem Spargelhof Buschmann & Winkelmann in Klaistow statt. Ich durfte, wie auch im letzten Jahr, als Co-Moderator, neben Detlef Olle, das Ganze mit kommentieren. Ich fand es auch in diesem Jahr war es eine gelungene Veranstaltung, die gut besucht war. Hier die Ergebnisse der verschiedenen Gemüsekategorien :
Marrow (Zucchini) ———-Landesrekord 2015 von Stefan Ludwig mit 45,41kg
1. Stefan Ludwig mit 45,41kg
2. Max Haetzer mit 39,40kg
3. Fiete Reißmann mit 32,61kg
4. Ralf Haetzer mit 20,52kg
5. Michael Schade mit 19,52kg
6. Sebastian Lüders mit 17,88kg
7. Bjarne Kaffanke mit 17,81kg
8. Viola Grottschreiber mit 17,75kg
9. Nadine Sobolewski mit 16,68kg
10. Oliver Langheim mit 13,57kg
11. Jürgen Mika mit 12,49kg
12. Bernd Wolff mit 11,3kg
13. Mario Mika mit 8,94kg
Heavy Carrot (Möhre schwer)———Landesrekord 2015 von Sebastian Lüders mit 4110g
1. Sebastian Lüders mit 4110g
2. Stefan Ludwig mit 3940g
3. Anika Ganzlin mit 2200g
4. Siegmar Haase mit 1340g
5. Fiete Reißmann mit 1210kg
6. Erika Haase mit 1100g
7. Ralf Haetzer mit 890g
8. Bernd Wolff mit 560kg
9. Celina Börs mit 480g
Beetrout (Rote Beete) ———-Landesrekord 2013 von Sigmund Haase mit 8620g
1. Sebastian Lüders mit 7740g
2. Sigmar Haase mit 5530g
3. Erika Haase mit 4240g
Cabbage (Kohl)———Landesrekord 2015 von Sebastian Lüders mit 23,93kg
1. Sebastian Lüders mit 23,93kg = Landesrekord 2015
2. Siegmar Haase mit 14,55kg
3. Erika Haase mit 10,50kg
4. Bjarne Kaffanke mit 7,81kg
5. Oliver Langheim mit 6,01kg
6. Larissa Langheim mit 5,7kg
Onion (Zwiebel)———-Landesrekord 2015 von Sebastian Lüders mit 2950g
1. Sebastian Lüders mit 2950g = Landesrekord 2015
2. Stefan Ludwig mit 1650g
3. Fiete Reßmann mit 1460g
4. Bernd Wolff mit 570g
5. Steffi Staubach mit 480g
6. Alexander Lütjens mit 360g
Tomato (Tomate)———-Landesrekord 2013 von Erik Haase mit 1365g
1. Stefan Ludwig mit 1090g
2. Fiete Reißmann mit 980g
2. Viola Grottschreiber mit 980kg
3. Sigmar Haase mit 880g
4. Sebastian Lüders mit 830g
5. Bjarne Kaffanke mit 680g
6. Erika Haase mit 550g
7. Steffi Staubach mit 520g
Kohlrabi (Kohlrabi)———-Landesrekord 2014 von Sebastian Lüders mit 14,46kg
1. Bernd Andresch mit 10,88kg
2. Jörg Reimer mit 8,02kg
3. Stefan Ludwig mit 7,50kg
4. Sebastian Lüders mit 6,80kg
5. Marvin Reimer mit 6,49kg
6. Viola Reimer mit 6,10kg
7. Erika Haase mit 4,64kg
8. Sigmar Haase mit 4,49kg
9. Steffi Staubach mit 3,03kg
10. Bernd Wolff mit 2,92kg
Vorbereitung Patch III
Die Vorbereitungen laufen nun auf Hochtouren. Nachdem ich ja noch im letzten Jahr 3 Bodenproben aus meinen 3 Kürbisfledern zu den A&L Laboratories nach Californien gesendet hatte und laut dieser Ergebinisse garnicht viel gamacht werden musste bin ich nun guter Hoffnung in diesem Jahr meinen ersten 1000 lbs Kürbis zu schaffen.
Auf anraten von erfahrenen Züchtern habe ich auf diesem Patch am 14.12 noch mal 10kg Kalk nachgestreut und nun am 16.03 21 Schubkarren gut abgelagerten Kuhmist aufgebracht.
Allen Guten Start in die neue Saison 2015!!!!!!!!!!!!!!
Euer Kürbisolli
5. Züchtertreffen in Breitungen/Werra (Thüringen)
Am letzten Wochenende war es mal wieder soweit. Zum 5. Mal trafen sich die Kürbiszüchter aus der ganzen Republik, ja sogar aus Österreich, um Erfahrungen, Tipps und Tricks auszutauschen. Eine tolle Veranstaltung, deren Teilnehmerzahl von Jahr zu Jahr wächst und sich immer größter Beliebtheit erfreut. Thomas Puchner aus Österreich machte das diesjährige Treffen zu einem internationalen Treffen. Am Freitag bin ich mit meiner Familie bereits mittags losgefahren, um sicherzustellen, dass ich auch wirklich vor 20:00 Uhr im Hotel „Waldhaus Wittgenthal“ ankomme.
Der diesjährige Organisator, Mike Rohrdiek, bat mich im Vorfeld einen Vortrag zum Anbau, der Verwendung und der Geschichte von Speisekürbissen für die Öffentlichkeit zu halten. Gesagt getan, noch im Hotelzimmer feilte ich an meinem Vortrag und meine Anspannung stieg nochmals, als ich erfuhr, dass auch das MDR mit einem Filmteam vor Ort sein würde, um von dem Treffen und meinem Vortrag zu berichten. Ca. 25 Leute waren gekommen, um meinem Vortrag über zu lauschen.
Aber ich sollte nicht ohne moralische Unterstützung bleiben. Die bereits angereisten Züchter wohnten ebenfalls dem Vortrag bei und ich konnte hier und da auf deren Fachwissen zurück greifen. Die anfängliche Aufregung legte sich sehr schnell, denn bei diesem Thema bin ich ja in meinem Element und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich einen kurzweiligen Vortrag abgeliefert habe. Anschließend hatten die Interessierten die Möglichkeit mich und meine Züchterkollegen mit Fragen zu löchern, was sie, sehr zu unserer Freude, eifrig taten. Selbstverständlich habe ich ein paar Samen zur Verfügung gestellt, in der Hoffnung, noch mehr Leute für die Kürbiszucht zu begeistern. Zu vorgerückter Stunde blieb nur der Züchterkern übrig und wir fachsimpelten und unterhielten uns auch über Gott und die Welt. Ein schöner Abend ging zu Ende.
Am Samstag stand dann der offizielle „Crazy Growers“-Veranstaltungsteil auf dem Plan. Bis zum Mittag trudelten auch die restlichen „Crazy Growers“ ein und auf ging‘s nach Merkers ins „Erlebnisbergwerk“. Eine mehrstündige Führung durch das Kali-Bergwerk stand uns bevor.
Da dieses Bergwerk Besucher erst ab 10 Jahren zulässt, hatte Christine Rohrdiek für alle „Unter-10-Jährigen“ ein tolles Kinderprogramm organisiert. Vom Plätzchen backen, über Basteln, Mittagsversorgung, Schlossgespenst suchen, war alles dabei, das unsere Kids glücklich gemacht hat. Ein großes Dankeschön noch einmal an dieser Stelle. So konnten wir das Programm für die „Großen“ unbeschwert genießen. Wir „Großen“ wurden dann in Bergmannskleidung gesteckt
und schon ging’s im 3-stöckigen Aufzug ab in 400 m Tiefe. Hier durften wir in Besucherfahrzeugen Platz nehmen
und schon ging die wilde Fahrt durch die Gänge des Bergwerk los bis wir ca. 600 m unter der Erde waren. Wir empfanden die Fahrt als richtig rasant, obwohl wir nur zwischen 30 und 40 km/h fuhren.
Die Haare wehten trotzdem wild. Wer mal eine tolle Tour durch ein Bergwerk machen möchte, dieses ist mehr als nur zu empfehlen. Viel Geschichte, viel Spaß und jede Menge Wissen. Nach ca. 3 Stunden fuhren wir wieder zurück ins Waldhaus, wo am Buffett Thüringer Rostbratwürste, Kammscheiben und Salat gereicht wurden.
Gut gestärkt berichtete Udo Karkos über die Verwendung von CO² in der Kürbiszucht,
dem fügte Matthias Händel noch einiges hinzu und es wurde kontrovers diskutiert.
Im Anschluss wurden die Preise in den diversen Kategorien des „Crazy Growers“-Forum vergeben. Sebastian Lüders führte hier durchs Programm. Am Ende konnte der Österreicher Thomas Puchner den Wanderpokal als Gesamtsieger entgegennehmen.
Natürlich gab es auch in diesem Jahr eine Versteigerung von Kernen, Düngemitteln usw., die sich reger Beteiligung erfreute. Im Anschluss wurde das eingenommene Geld gleich wieder in eine Lokalrunde investiert.
Es war schön mit anzusehen, wie rege der Austausch unter den Züchtern war. Die alten Hasen diskutierten und gaben ihr Wissen gern an die Frischlinge weiter. Der Älteste unter unseren Züchtern hielt auch in diesem Jahr ein tolles Präsent für die Züchter bereit. Ein Kalender, in dem er die letzte Saison der „Crazy Growers“ wunderbar dokumentiert hatte. Ein sehr persönliches Präsent, dass von allen andächtig entgegengenommen und begutachtet wurde. Herzlichen Dank lieber Johannes Göll für die liebevolle Zusammenstellung. Viele Züchter reisten mit ihren Familien an und an dieser Stelle freue ich mich besonders darüber, wie eng der Kontakt auch unter den Frauen der Züchter geworden ist. Natürlich haben wir auch weibliche Züchter und deren Männer waren selbstverständlich auch mittendrin, statt nur dabei. Das Treffen endete erst in den frühen Morgenstunden, was Einigen am nächsten Tag deutlich anzusehen war 😉
Am Sonntagmorgen ging ein tolles Treffen zu Ende und alle verabschiedeten sich mit Wehmut voneinander. Eins steht felsenfest, jeder freut sich schon jetzt auf das nächste Züchtertreffen in 2016.
Herzlichen Dank an Familie Rohrdiek für die Organisation des diesjährigen Züchtertreffens und Dank an alle Fleißigen, die das Treffen mit Beiträgen und kleinen Programmhighlights gefüllt haben.
Euer Kürbisolli
Erste Vorbereitungen im Patch II fertig
Dank unseres Herbst-Urlaubes habe ich einen guten Schritt nach vorne gemacht und Patch II (Gewächshaus) ist fertig für 2015. Hierzu habe ich, die im letzten Beitrag erwähnten, 15 Schubkarren Lehm breit gemacht
und mit meiner Fräse eingearbeitet.
Dieser soll bewirken, dass mein Boden besser Wasser hält und Nährstoffe nicht so schnell ausgespühlt werden. Darauf hin habe ich dann 14 Säcke Ahornlaub darüber verteilt und auch diese habe ich gewissenhaft eingefräst.
Das Einfräsen vom Laub braucht Zeit, weil meine Fräse trotz 8PS es nicht gleich mit einmal schafft, die Blätter ordentlich unter zufräsen. Nachdem auch dieser Arbeitsschritt vollzogen ist, habe ich dann, wiederum 13 Schubkarren frischen Kuhmist darüber verteilt und auch da bin ich dann gleich mit der Gartenfräse drüber gehuscht.
Heute werde ich das Bewässerungssystem an den Start bringen, um alles schön feucht zu halten. Ohne die Feuchte würden im Gewächshaus keine Zersetzungsprozesse der Stoffe stattfinden.
In den kommenden Tagen werden Patch I und Patch II folgen, wo noch Raps und Roggen als Nachfolgefrucht trotz erster Frostnächte munter vor sich hinwachsen.
All diese Aktivitäten mache ich, obwohl ich noch auf die Auswertung der Bodenproben warte. Aber bis hier habe ich ja nur für die richtige Stickstoffversorgung gesorgt. Was an Calzium, Magnesium usw. noch eingearbeitet werden muss, sehe ich erst, wenn die Ergebnisse da sind. Das bedeutet, dass es im Frühjahr dann nach- und eingearbeitet werden muss.
Euch allen wünsche ich ebenfalls gute Vorbereituung und denkt daran, dass die Vorbereitung mindestens 50% einer guten Kürbisernte ausmacht.
Euer Kürbisolli