Archiv für das Jahr: 2011

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Ja die Saison klingt nun endlich bei mir aus, denn die Vorbereitungen für das Projekt „Titelverteidigung“ sind so gut wie abgeschlossen. Fangen wir mit dem Gewächshaus an:

Im Gewächshaus habe ich 78 Schubkarren fast fertig verrotteten Pferdemist eingefahren und 30 blaue Müllsäcke voller Ahornblätter ausgebracht. Zusätzlich habe ich ca. 10 kg ThomasKali auf einer Fläche von 70 qm verteilt, die ich dann im Frühjar einfräse. Nun muss ich noch das Berieselungssystem aufbauen, ab und zu mal etwas Wasser versprühen und dann wird die Kiste schon laufen.

Patch III hat in diesem Jahr das schlechteste Ergebnis gebracht und bedarf deswegen erhöhter Aufmerksamkeit. Ganze 4 Anhänger des gleichen verrotteten Pferdemist aus dem Gewächshaus sind hier auf einer Fläche von ca 87 qm etwa 40cm hoch aufgeschüttet worden. Dazu kommen nun noch 2 oder 3 LKW-Ladungen Blätter von einem Unternehmen aus der Region, die ich im Frühling ebenfalls erst einfräsen werde.

Patch I ist noch in Arbeit und wird klassisch mit Kuhmist versorgt, auf den ich leider noch warten muss. Blätter werden auf dem Patch auch zum Einsatz kommen. Ich denke in der gleichen Menge wie im Gewächshaus. Hier habe ich auch schon ca. 10 kg ThomasKali eingestreut. Bilder vom fertigen Patch werde ich dann noch posten.

Euch wünsche ich allen eine gute Vorbereitung euer Kürbisolli

 

Irland “Virgina Pumpkin-Festival” -Teil 4-

Nun zum vierten und letzten Teil meiner kleinen Reportage vom irren Trip nach Irland vom 28.10 – 31.10.2011.

Der Pumpkin-Drop war kaum gelaufen, ging es auch schon mit einem sehr fantasievollen Festumzug weiter, der einen in eine Art Traumwelt entführte und ca. 10.000 Besucher ganz ruhig werden ließ. Eine sehr mystische Stimmung machte sich breit, die man gar nicht beschreiben kann. Es war einfach fantastisch.




Nachdem der Mob sich am Ende des Festumzuges auföste, begaben wir uns in den Pub, der sich als unser Stamm-Pub rauskristallisierte. Dort lauschten wir real handmade Irish Folk Music und sich richtig gut anhörte.

 

In einem richtigen Pub inmitten von Irland, mit einem guten Guiness in der Hand und handgemachter Livemusik …. mehr Irland geht einfach nicht.

Ich kann nur allen raten: wer im kommenden Jahr das Glück hat, einen Kürbis im Garten zu haben, der den Gewichtsansprüchen des Veranstalters genügt, sollte die Chance nutzen und  nach Irland fahren. Schande über den, der denkt, dass nur Bier trinken auf dem Programm stand. Auch Arbeit war angesagt: Sonntag Abend gegen 20Uhr war Schlachtefest. Der Veranstalter Donal ließ den Kürbis nach der Ausstellungszeit in seinen Gartencenter bringen, wo jeder Züchter seinen Dicken entzwei teilen konnte, um seine Kerne mit nach Hause zu nehmen. Wir bekamen netterweise das Werkzeug in Form einer Säge zur Verfügung gestellt und los ging es… Rick Sanders, Norbert Andres und ich legten los …eines fehlte uns aber dann doch…das entsprechende Licht…dank dem kleinen irischen Jungen namens Jack, dessen Taschenlampe und seiner Family wurde die Aktion eine spannende Halloween-Attraktion, wenn auch im kleinen Kreis 😉

Die 158 Kerne habe ich gleich im Hotel gewaschen und zum Trocknen ausgelegt. Anschließend ließen wir den Abend im hoteleigenen Pub beim Fancy-Ball ausklingen, um mit allen noch zum Abschied ein wenig zu feiern. 14 Stunden später ging es wieder ab nach Hause.

 

So nun kommt noch der angekündigte Miniskandal:  😉
Viele Züchter investieren jedes Jahr viel Abeit und Schweiß, um einen „Beauty“ zu züchten, um DEN „Howard Dill Award“ zu ergattern. Da es sich in Irland auch um ein Wiegen der GPC handelte, wurde also auch hier ein schönster Kürbis gesucht und gefunden. Hier ein paar Bilder vom schönsten Kürbis im Land der Guinnesstrinker…(ich habe dafür nur ein tsstsstss übrig)

Glückwunsch an dieser Stelle an die Siegerin. Wer Kerne dieses Exemplares haben möchte kann mich anschreiben und ich stelle den Kontakt her.

Wie ihr schon meinen ersten 3 Berichten entnehmen konntet ( Teil 1 ) (Teil 2 ) ( Teil 3 ) war es ein Hammer-Wochenende, dass ich nie vergessen werde.

Take care your Pumpkinolli

 

 

Irland „Virgina Pumpkin-Festival“ -Teil 3-

Die Spannung war wirklich fast unerträglich, denn es waren ja nur noch 90 min bis zum Wiegen und ich hatte fast jede Hoffnung aufgegeben. Doch als die beiden LKW´s direkt vor dem Wiegeplatz hielten, war ich guter Dinge, dass es doch noch klappen könnte. Und so war es auch 🙂

Nun war alles perfekt und das Wiegen konnte kommen. Die anderen Mitbewerber waren riesig und der Kürbis von Mr. Baggs aus England war unglaublich groß und landete nicht überraschend auf dem 1. Platz. Auch das Prachtexemplar von Mr. Paton war nicht zu verachten und ist nicht zu unrecht auf dem 2. Platz gelandet.

Doch dann die große Überraschung, denn Mr. Longhome (Herr Langheim) landete auf Platz 3, kurz vor Mr. Rick Sanders der Platz 4 belegte.

Das war ein genialer Saisonabschluss, dem mit 500€ ein Sahnehäubchen aufgesetzt wurde. Das Wiegen war gut organisiert und ging Dank guter Hebetechnik kurzweilig über die Bühne. Auch die Moderationwar von Donal super gemacht, auch wenn es für mich auf  Grund der Schnelligkeit und Lautsprechergequäke kaum zu verstehen war. Muss an meinem Englisch doch stärker arbeiten. Doch Luft zum Durchahtmen war kaum, denn Irland hielt ein weiteres Highlight für uns bereit: ein Pumpkin-Drop stand an, wo der Kürbis vom irischen Meister Micheal Byrne

aus etwa 25 m auf ein Auto krachen sollte. Eine Prozedur, die ich meinem Kürbis nicht zugemutet hätte, glaube ich. Dennoch war es ein Besuchermagnet und mehr als 1000 Menschen, schätze ich, wohnten diesem Spektakel bei.

Hier ein kleiner Film, den ich mit meinem Handy aufgenommen habe. Leider ist die Qualität nicht bestechend, aber ich denke es bringt auch die Stimmung und Begeisterung der Leute ganz gut rüber.

Klickt hier *MOV01576*

Unglaublich was so eine Beere für eine Wucht entwickelt und ein Auto so hinrichten kann. Wenn ihr denkt, das war alles, dann wartet mal auf den 4. und letzten Teil meiner Berichterstattung, denn da werdet ihr den Beautiest Award der GPC sehen. Und ich kann schon jetzt versprechen: Darüber wird wohl noch lange gesprochen im Crazy Gowers Forum…

Fortsetzung Folgt…….

Irland „Virgina Pumpkin-Festival“ -Teil 2-

Viel klarer ist es in meinem Kopf nicht, aber ich versuche mich mal am Teil 2 des kleinen Report.

Nach dem Sightseeing ging es relativ schnell wieder zum Imbiss unseres Vertrauens, da sich nun nach der Latscherei langsam Hunger breit machte. Und ratet mal was gegessen wurde…. richtig mal wieder ein Burger in der Burgerbude unseres Vertrauens vom Vortag, wo wir bereits mit Handschlag begrüßt wurden.

Aber unser Tagesprogamm bestand nicht nur aus Essen, sondern auch aus tollen Bekanntschaften und Gesprächen mit Einheimischen. Was uns aber nicht davon abhielt, einen weiteren der vielen Pub´s aufzusuchen und eine gepflegte Runde Dart zu spielen, wo Kathleen und ich unsere Kopfrechnenschwäche voll entblösten. Er hätte Lehrer werden sollen, das kleine Schlaumäuschen Norbert 🙂

Nach dieser Mathestunde, in der Norbert auch noch gleich seine Dartkünste voll ausspielte und von den Langheims spieltechnisch nicht übriggeblieben ist, durften wir ein Konzert besuchen. Hier blieb uns dank der Freikarten der  Eintritt von 30€ erspart. So müssen sich Prominente fühlen. Zum Konzert kam nun auch Rick Sanders dazu, der mit seiner Familie den Tag ebenfalls mit Erkunden der Gegend verbrachte.

Wir genossen gemeinsam das Konzert der Waterboys , die zwar nicht meinen Musikgeschmack trafen, dennoch hat mich die Atmosphäre gefangen genommen.

Kurz vor Mitternacht verlißen wir das Konzert und begaben uns in die Menschenmengen in den Pub´s. So war dann auch wieder eine normale Unterhaltung möglich ,ohne brüllen zu müssen.

Wie das Ganze ausgegangen ist, könnt ihr euch ja sicher denken. Kurz nach 3 Uhr beschlossen wir uns in Richtung Hotel zu bewegen. Das ist uns auch ohne Zwischenfälle gelungen. Das Einschlafen wurde uns zwar durch die Disco vor unseren Fenstern deutlich erschwert, aber der Bierpegel tat sein übriges, dass wir bald in süßen Träumen weilten.

Am Sonntag morgen standen meine Frau und ich frisch geduscht und voller Vorfreude auf die kommenden Ereignisse im Hotelrestaurant und wollten in Ruhe und ausgiebig frühstücken. Was wir dabei nicht bedachten: Nicht nur die Deutschen sind so bekloppt und stellen alle halbe Jahre die Uhr um…nee auch die Iren haben ein solch nettes Ritual. Nach ner Tasse Tee und nem Kaffee (der durch seine einmalige Geschmacksneutralität bestach) drehten mein Frauchen und ich ne lockere Runde durch den Ort, um die Stunde Zeitumstellung zu überbrücken.

Dabei genossen wir die herrliche Luft und die Ruhe im Ort , mit der es 2 Stunden später schon wieder vorbei war. Nachdem wir dann endlich zur neuen Ortszeit 09:00 Uhr unser Full irish Breakfast im Magen und noch ne Tasse Geschmacklos-Kaffee oben drauf geschüttet hatten, begaben wir uns an den Schauplatz der irischen GPC-Wiegemeisterschaft.

Hier waren schon einige dicke Dinger zu bewundern…nur mein Sahnestückchen und auch das von Rick Sanders befand sich „hoffentlich“ noch auf dem Weg. So nahmen wir Platz auf einer mit Parkbänken bestückten Verkehrsinsel inmitten von Virginia, mit direktem Blick auf den Veranstaltungsort des Wiegens. Und nu?…Warten…warten…warten…Und dann?…ein Lorry…nein sogar 2 Lorrys

hielten vor dem Wiegeplatz…Mich hielt nichts mehr auf der Bank,  denn ich musste wissen, ob mein Dicker da drin liegt.

Fortzetzung folgt……….

Irland „Virgina Pumpkin-Festival“ -Teil 1-

Letzten Freitag ging es planmäßig und just in Time auf zum Flughafen „Berlin Schönefeld“, um mit Ryanair dem „Dicken“ hinterher zu fliegen. Pünktlich hob die Boing 737 in Richtung Irland ab und landete dann 2 Stunden später in Dublin. Meine Frau Kathleen und ich wurden zunächst von Jim aus dem Orga-Team des Festival empfangen und wer steckte sein Pfälzer Näschen zwischen unsere herzliche Empfangszeremonie: Norbert Andres (Lumina). Nach kurzem Hallo gings auch schon auf zur 1stündigen Fahrt über den irischen Motorway 3 nach Virginia.

Nach dem ich zielstrebig auf der „Beifahrerseite“ Platz nehmen wollte, fand ich dort allerdings ein Lenkrad vor, wo in good old Germany ein Handschuhfach zu finden ist. Also begnügte ich mich mit der Rückbank und übte mich ein wenig im Englisch sprechen.

Am Ortseingang von Virginia prankte ein überdimensionaler Riesenkürbis (OTT ca. 689cm, 689cm, 1349cm), der schon ankündigte, was sich meinen kühnsten Vorstellungen entzog. Eine kleine Stadt mit ca. 3500 Einwohnern hat sich dem Kürbiskult an Halloween verschrieben. Jedes Haus war geschmückt und und schuf damit eine Atmosphäre, die man weder in Worte fassen kann, noch der man sich (erst recht als Kürbiszüchter) entziehen kann.

Uns schlug eine Welle der Freundlichkeit entgegen, die ich bisher selten erlebt habe. Nach Ankunft im Hotel und kurzen Auffrischen waren wir dann gegen 22 Uhr schon auf der Piste und waren sehr überrascht, dass ein solch kleiner Ort über so viele Pub´s verfügt. Nach dem wir uns in einem Imbiss (später auch liebevoll „Imbiss unseres Vertrauens“ genannt)

mit Burgern und hausgemachten irischen Fritten gestärkt hatten, ging es in die selbigen. 4 Pub´s testeten Norbert und ich sehr kritisch und ausgiebig, das kann ich euch sagen (deutsche Gründlichkeit eben) bis etwa 3:15 Uhr morgens und waren mehr als zufrieden mit der getroffenen Auswahl. Meine Frau haben wir nach dem 2. Pub sorgfältig im Hotelzimmer abgeparkt und sie in den Schlaf entlassen. Ich glaub nicht, dass sie die anderen 2 Pubs sorgenfrei überstanden hätte 😉

Nach einem deftigen irischen Frühstück (ginge in Deutschland locker als deftiges Mittagessen durch) gingen wir auf Erkundungstour durch die Stadt.  Norbert warf ne Münze und somit war entschieden, welcher Himmelsrichtung wir uns zuerst zuwenden (zur Erklärung: das Hotel lag inmitten des Stadtkern). Tolle Impressionen prasselten auf uns ein. Der berühmte englische Rasen hats auch nach Irland geschafft.

 

Ich bin so beeindruckt von dieser Reise, dass ich meine Gedanken erstmal ordnen muss. Aus diesem Grund:

Fortsetzung folgt……….